Ab­rech­nung

Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung und Beihilfe

„Und war­um soll­ten Pa­ti­en­ten in Ih­re Pra­xis kom­men? Was zeich­net Sie aus?“

Bei pri­vat ver­si­cher­ten Pa­ti­en­ten über­nimmt der Ver­si­che­rungs­trä­ger die Kos­ten ei­ner Psy­cho­the­ra­pie, z.T. nach ei­nem Gut­ach­ter-Ver­fah­ren, wie es auch in der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se stan­dard­mä­ßig er­folgt. Das Ho­no­rar rich­tet sich nach der Ge­büh­ren­ord­nung für Psy­cho­the­ra­peu­ten (GOP) und be­trägt der­zeit €100,55/h. Bei­hil­fe­be­rech­tig­te be­kom­men i.d.R. zwi­schen 50 und 100% der The­ra­pie­kos­ten erstattet.

Selbst­zah­ler

Sie kön­nen ei­ne Psy­cho­the­ra­pie selbst be­zah­len und brau­chen da­für kei­ne Ver­ord­nung oder Über­wei­sung. Der Vor­teil bei die­ser Ab­rech­nungs­form ist, dass kei­ne In­for­ma­tio­nen an Drit­te wei­ter­ge­ge­ben wer­den, wie das bei der Ab­rech­nung über Kran­ken­kas­sen der Fall ist. Der Stun­den­satz wird in­di­vi­du­ell fest­ge­setzt, ab­hän­gig von den ak­tu­el­len Ka­pa­zi­tä­ten, von Art und Um­fang der Be­hand­lung so­wie von den Ein­kom­mens­ver­hält­nis­sen des Pa­ti­en­ten und va­ri­iert zwi­schen 80 € und 120 € pro Stunde.

Ge­setz­li­che Krankenversicherung

Es ist grund­sätz­lich mög­lich, i.R. des sog. Kos­ten­er­stat­tungs­ver­fah­rens die Kos­ten ei­ner Psy­cho­the­ra­pie von der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se er­stat­tet zu be­kom­men. Seit April 2017 ist der Zu­gang zu die­ser Form der Ab­rech­nung je­doch er­heb­lich er­schwert wor­den, mit ei­ner Rei­he von not­wen­di­gen An­trä­gen und Nach­wei­sen ver­bun­den und be­züg­lich Be­wil­li­gung trotz­dem un­si­cher. Wenn Sie die­sen Weg trotz­dem ein­schla­gen möch­ten, brau­chen Sie dafür:
  1. Ei­ne Auf­lis­tung Ih­rer ver­geb­li­chen Be­mü­hun­gen, ei­nen The­ra­pie­platz bei ei­nem Psy­cho­the­ra­peu­ten mit Kas­sen­sitz zu fin­den, idea­ler­wei­se mit schrift­li­chen Ab­leh­nun­gen bzw. An­ge­bo­ten un­zu­mut­ba­rer War­te­zei­ten (mind. 10, mit Da­tum von Kon­tak­tie­rung und Ant­wort) so­wie das Er­geb­nis Ih­rer An­fra­ge bei Terminservicestellen.
  2. Ei­ne Dring­lich­keits­be­schei­ni­gung Ih­res Fach­arz­tes für Psychiatrie.
  3. Ein PT­V11-For­mu­lar, aus dem her­vor­geht, dass Sie be­hand­lungs­be­dürf­tig sind, Ih­nen je­doch kein The­ra­pie­platz an­ge­bo­ten wer­den kann. Die­ses er­hal­ten Sie nach Auf­su­chen der Akut­sprech­stun­de ei­nes Psy­cho­the­ra­peu­ten mit Kassensitz.
  4. Ihr An­schrei­ben an Ih­re Krankenkasse.
  5. Mei­ne schrift­li­che Zu­si­che­rung ei­nes The­ra­pie­plat­zes ein­schließ­lich vor­läu­fi­ger Dia­gnos­tik aus ei­ner ers­ten Stun­de, für die Sie selbst die Kos­ten über­neh­men müssen.
Es ist grund­sätz­lich mög­lich, i.R. des sog. Kos­ten­er­stat­tungs­ver­fah­rens die Kos­ten ei­ner Psy­cho­the­ra­pie von der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se er­stat­tet zu be­kom­men. Seit April 2017 ist der Zu­gang zu die­ser Form der Ab­rech­nung je­doch er­heb­lich er­schwert wor­den,
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